Bei chronischen Schmerzen oder nach Operationen wird vom Arzt fast immer Krankengymnastik verschrieben. Diese Behandlung hat das Ziel, die einzelnen Körperregionen wieder funktionsfähig zu machen. Sie gehört als eine Behandlungsmethode zur Physiotherapie. Der Patient soll angehalten werden, mit Übungen wieder mobil zu werden. Bestimmte Techniken sollen dabei zu Erfolg verhelfen. Schwierig ist nur, den Patienten immer wieder zu ermutigen, sich zu bewegen. Daher gibt es auch Kurse, in denen mehrere zusammenarbeiten. In der Gruppe ist es einfacher. Der Therapeut ist zugegen und bei Problemen kann er eingreifen.
Welche Einsatzgebiete gibt es?
Fast alle Beschwerden, die am Bewegungsapparat entstehen, können mit den richtigen Übungen entlastet werden. Dazu zählen Bandscheibenvorfälle, Rheuma, Arthrose, Brüche oder Verspannungen. Kopfschmerzen können teilweise auch behandelt werden. Ein großer Teil der Krankengymnastik liegt auf dem Bereich der Reha. Nach Operationen ist sehr wichtig, sofort mit der Therapie zu beginnen. Chronischen Schmerzen sind ebenfalls Grund, eine Praxis aufzusuchen. Teilweise liegen die Ursache in Fehlhaltungen oder Verspannungen. Hier kann mit gezieltem Training viel erreicht werden. Der Therapeut kann genau einschätzen, was er seinem Patienten zumuten kann. Bei Überbelastung kann es zu einem Muskelkater kommen, jedoch darf die Behandlung keine Schmerzen erzeugen.
Die Ausbildung zum Krankengymnasten
Eine Voraussetzung ist die Mittlere Reife oder ein vergleichbarer Abschluss. Die Ausbildung dauert etwa 3 Jahre. Diese gliedert sich in die Berufsschule sowie die praktische Ausbildung. Diese Praktika können entweder in einer Praxis, im Krankenhaus oder in einem Altenheim ausgeübt werden. Der schulische Teil befasst sich mit dem Bewegungsapparat. Dazu zählen Aufbau, Funktion sowie deren Behandlungen. Verschiedene Massagetechniken und andere Methode werden genau erklärt. In den Praktika wird dieses theoretische Wissen in die Praxis umgesetzt. Dabei wird auch auf den Patienten und die vorhandenen Beschwerden eingegangen. Kurz vor Ende des zweiten Jahres wird die Zwischenprüfung abgelegt. Diese ist unbedingt erforderlich, um zu Abschlussprüfung zugelassenen zu werden. Diese besteht aus einem schriftlichen und mündlichen Teil. Wenn beides bestanden wurde, kann in unterschiedlichen Einrichtungen gearbeitet werden. Die Weiterbildung ist ebenfalls sehr interessant. Nicht nur der Betriebswirt ist möglich, sondern es kann auch mit einem Studium begonnen werden.
Wer ist für den Beruf geeignet?
Wer diesen Beruf ergreifen möchte, sollte einige positive Eigenschaften mitbringen. Ein gepflegtes Äußeres ist wichtig. Weiterhin ist Geduld gefragt. Zuhören und freundliche Umgangsformen gehören ebenfalls dazu. Das Arbeiten mit den Händen ist sehr wichtig, daher sollte eine gewisse Geschicklichkeit vorhanden sein. Die Krankengymnastik erfordert nicht nur vom Patienten, sondern auch vom Therapeuten viel Durchhaltevermögen. Teilweise muss immer wieder motiviert werden. Um einen Heilungserfolg sicherzustellen, darf der Therapeut nicht schüchtern sein, sondern soll den Patienten immer wieder ermutigen.
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